Pressebericht

10.07.2014

Nordwest-Zeitung (NWZ): Interview mit WIESENHOF-Chef Peter Wesjohann

WIESENHOF-Chef Peter Wesjohann im Interview mit der Nordwest-Zeitung.
WIESENHOF-Chef Peter Wesjohann im Interview mit der Nordwest-Zeitung.

 

Peter Wesjohann, der mit dem Familienunternehmen fest in der Region des Oldenburger Münsterlandes verwurzelt ist, wurde von der NWZ zu Entwicklungsperspektiven der Fleischbranche, zur Zukunft der Tierhaltung, zum Verbraucherverhalten und zur Werkvertragsarbeit interviewt und hat darauf offen und ausführlich geantwortet. Auch kritischen und schwierigen Themen ging er dabei nicht aus dem Weg. Der WIESENHOF-Chef sieht trotz des insgesamt stagnierenden Fleischkonsums und der Diskussion um die Tierhaltung noch Wachstumspotenziale für Geflügel. Entscheidend für ihn ist, sich auf eine veränderte Nachfrage mit dem entsprechenden Angebot einzustellen, um am Markt bestehen zu können.

Verbesserungen in der Tierhaltung

Obwohl Deutschland bereits die höchsten Tierschutzstandards habe, sei laut Peter Wesjohann die gesellschaftliche Debatte über Tierhaltung richtig. Seiner Meinung nach seien weitere Verbesserungen notwendig, diese dürften die Wettbewerbsfähigkeit aber nicht zu stark gefährden. Sonst bestünde die Gefahr, dass Deutschland Produkte mit schlechteren Tierschutzstandards aus anderen Ländern importiere, weil dort mit geringeren Ansprüchen entsprechende Kostenvorteile entstünden. „Dann könne die deutsche Fleischbranche nicht am Markt bestehen und der Tierschutz verliert erst recht“, so Wesjohann.

WIESENHOF Privathof eine Alternative mit Potential

Aus Wesjohanns Sicht ist es vor allem wichtig, dem Verbraucher mit entsprechenden Angeboten die Wahlfreiheit zu lassen: z.B. mit WIESENHOF Privathof-Geflügel. Dieses ist vom Deutschen Tierschutzbund mit dem Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ der Einstiegsstufe gekennzeichnet. Hier wächst das Geflügel langsamer heran und hat mehr Platz und Beschäftigungsmaterial im Stall. Im Vergleich zu konventioneller Tierhaltung sei der Aufpreis relativ moderat und spreche daher eine größere Nische als Käufer von Bio-Geflügel an. Zunächst sind 5% Marktanteil mit Privathof das Ziel. Dazu Peter Wesjohann: „Wenn sich die bisherige positive Entwicklung fortsetztund die Nachfrage nach Privathof weiter steigt, wird WIESENHOF das Angebot entsprechend ausbauen.“

WIESENHOF-Chef ist Verbraucherverhalten wichtig

Oft sei der Preis für die Verbraucher ein wichtiges Kaufkriterium, da sich auch in Deutschland einige Menschen nicht alles leisten können. Jedoch gibt es auch eine Gruppe, die die Möglichkeit hätte, für Lebensmittel mehr zu bezahlen und Angebote wie Privathof anzunehmen. Allerdings seien die Ausgaben für Lebensmittel in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern insgesamt relativ gering. Hier müsse den Lebensmitteln wieder mehr Wertschätzung entgegengebracht werden und den Verbrauchern ein stärkeres Bewusstsein für die hohen deutschen Qualitätsstandards in der Lebensmittelserzeugung vermittelt werden. Das ist durch die Entfremdung vieler Verbraucher von der Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung aber keine leichte Aufgabe und eine langfristige Herausforderung. Damit sich die Verbraucher selber ein Bild von der modernen Tierhaltung machen können, bietet WIESENHOF daher z.B. Stallbesichtigungen an.

WIESENHOF zahlt Mindestlohn schon seit 1. Juli

Auch das Thema Werkvertragsarbeit wurde im Interview diskutiert. Die starke Kritik an dem Arbeitsmodell sei aufgrund der Fehlentwicklungen für Herrn Wesjohann nachvollziehbar. WIESENHOF habe einen verhältnismäßig kleinen Anteil an Werksvertragsarbeitern, die in erster Linie saisonbedingt beschäftigt werden. Insbesondere Paul-Heinz-Wesjohann, Vater von Peter Wesjohann, habe sich in der Fleischbranche intensiv für eine gemeinsame Lösung stark gemacht. Denn auch bei diesem Thema sei die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Fleischbranche wichtig. In den letzten Tagen gab es erneute Kritik, da es Verzögerungen bei der Einführung des Mindestlohns gibt. Hier sicherte der WIESENHOF-Chef zu, dass die Zusagen von WIESENHOF eingehalten und der Mindestlohn zum 1. Juli gezahlt wird.

 

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