16.01.2013
Für Mehr Tierschutz: Privathof-Geflügel von WIESENHOF erhält Tierschutzlabel
Wird in den Privathof-Ställen von WIESENHOF tatsächlich eine langsam wachsende Hähnchenrasse aufgezogen? Hat das Geflügel auch wirklich genügend Platz? Nehmen die Tiere die Pickstangen und Strohballen als Beschäftigungsmöglichkeiten an? Haben sie darüber hinaus die Möglichkeit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben? All diese Parameter und noch viel mehr wurden von speziell ausgebildeten Auditoren über die letzten Wochen und Monate hinweg vor Ort überprüft.
Die entsprechenden Vorgaben hatte im Vorfeld eine Expertengruppe ausgearbeitet, die durch die Universität Göttingen initiiert worden war. Das Spezialistenteam setzt sich aus Vertretern der Wissenschaft, Landwirtschaft, Verarbeitung, des Einzelhandels sowie des Deutschen Tierschutzbundes zusammen.
Hauptaugenmerk auf dem Tierwohl
Am Ende der intensiven Prüfverfahren steht nun die erfolgreiche Zertifizierung von 28 Vertragsbauernhöfen für das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes (siehe auch das Interview mit Dr. Josef Bachmeier, Geschäftsführer der Brüterei Süd und Mitglied im Labelbeirat vom 19.12.12). Nachdem die Prüfer ihre uneingeschränkte Zustimmung gaben, erhalten die Verpackungen von Privathof-Hähnchen nun das Label „Für Mehr Tierschutz“ der Einstiegsstufe vom Deutschen Tierschutzbund.
„Ich freue mich sehr, dass unser Privathof-Konzept die Kriterien des Deutschen Tierschutzbundes erfüllt, die für die Tiere einen Mehrwert an Tierwohl gewährleisten. Das ist nicht nur eine wertvolle Auszeichnung für uns, sondern honoriert auch die Arbeit, die wir investiert haben“, erklärt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe, zu der auch Wiesenhof gehört.
Tierfreundlicher erzeugtes Geflügel: Erkennungsmerkmal im Supermarkt
Das Sortiment von Privathof-Geflügel ist im Handel z.B. bei Netto, EDEKA, Famila, Hit, Dohle, Karstadt und real erhältlich. Der preisliche Unterschied zu einem Hähnchen aus konventioneller Haltung liegt bei einem ganzen Hähnchen bei ca. 30–40 Prozent und für Hähnchenteile bei ca. 50–70 Prozent. Ab KW 4 werden die Packungen mit dem neuen Label des Deutschen Tierschutzbundes „Für Mehr Tierschutz“ ausgeliefert. Die Zertifizierungen sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Dann wird sich herausstellen, ob Geflügel-Fans tatsächlich dem Tierwohl einen höheren Stellenwert einräumen und zu den entsprechend teureren, zertifizierten Produkten greifen werden.“ Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht: Immerhin interessieren sich laut der Göttinger Universitätsexperten 20 Prozent der deutschen Verbraucher für Tierschutz und gaben in Befragungen an, dass sie im Supermarkt mehr Geld dafür ausgeben würden. Schließlich hat sich bei den Konsumenten mittlerweile das Wissen durchgesetzt, dass sie die Art der Tierhaltung mit ihrer Kaufentscheidung wesentlich beeinflussen können. Bislang fehlte den Verbrauchern dafür eine eindeutige Orientierungshilfe in den Supermärkten. Tierfreundlich produzierte Produkte waren schlecht als solche zu erkennen. Das neue Tierschutzlabel vom Deutschen Tierschutzbund wird auch hier Abhilfe schaffen.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Pressemitteilung zur Marktpremiere von Privathof-Geflügel mit Tierschutzlabel.
Download: >Pressemitteilung