12.09.2013
Journalistenteam vor Ort: Gespräch mit unabhängigen Veterinären in WIESENHOF Schlachterei
Wird das Geflügel ordnungsgemäß ausgestallt? Läuft das Verladen der Hühnchen in die LKW ordnungsgemäß und werden alle Auflagen bei der Schlachtung peinlich genau eingehalten? Diese und noch mehr Aspekte in der Geflügelproduktion werden in ganz Deutschland von amtlichen Tierärzten und ihren Fachassistenten/innen überwacht. Sogar die Reinigung der Anlagen wird von den Experten in Bezug auf Hygienerichtlinien überprüft. Um Journalisten und ihren Lesern Einblicke in die wichtigen Tätigkeiten der Beamten und ihre gesetzlich vorgeschriebene Kontrollarbeit zu ermöglichen, öffnete die Märkische Geflügelhof Spezialitäten GmbH ihre Pforten – so heißt die Schlachtanlage von WIESENHOF im Gewerbegebiet von Niederlehne bei Berlin. Geschäftsführer Gerhard Heil und die Diplom-Veterinärmedizinerin Regina Matzdorf erwarteten ein Team des dbb Magazins (Herausgeber: dbb beamtenbund und tarifunion).
Geflügel-Schlachtung: Unabhängige Kontrollen durch Beamte
Bei der kurzen Einführung in des komplexe Thema „Amtliche Geflügelfleischuntersuchung“ konnte Geschäftsführer Gerhard Heil von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Amtsveterinären berichten: „… wenn ein Missstand auftritt, wird er abgestellt. Dabei handelt die Behörde autark.“ Im Anschluss an das Interview zur Sache schlüpften schließlich auch die Gäste in Schutzkleidung und begaben sich durch die Hygieneschleuse in die Produktionshallen. Hier geschieht nichts ohne die wachsame Kontrolle des tiermedizinischen Personals. Es achtet zum Beispiel auf die richtige Temperatur in der Schlachterei, damit das Geflügel möglichst wenig Stress ausgesetzt ist.
Dreistufige Fleischbeschau
Ein wichtiger Teil der Arbeit der Veterinäre in der Geflügel-Schlachterei ist natürlich die Fleischbeschau, die in drei Stufen erfolgt. Außerdem wird die amtliche Geflügelfleischuntersuchung exakt dokumentiert. Hinzu kommen die Kontrollen der einzelnen Arbeitsprozesse bei der Weiterverarbeitung der Hühnchen zu Geschnetzeltem, gewürzten Hähnchen-Keulen oder dem Grill-Hähnchen. Aber Regina Matzdorf muss sich auch um bürokratische Themen kümmern: „Ich arbeite halb im Betrieb, halb im Büro und achte nicht nur auf die Einhaltung der Hygienevorschriften und des Tierschutzgesetzes, sondern wir müssen auch eine Fülle sonstiger deutscher und europäischer Vorschriften beachten.“
Wenn Sie mehr Details erfahren möchten und sich zum Beispiel fragen, wer diese Kontrollen eigentlich bezahlt, können Sie die vierseitige Reportage in der Septemberausgabe des dbb-Magazins nachlesen (ab Seite 14)