30.11.2012
Privathof-Geflügel: RBB-Fernsehteam nimmt Tierschutzlabel unter die Lupe
„Auch der Bio-Trend wird an der Massenproduktion nichts ändern. Und eine Gesetzesänderung – wie oft auch gefordert – ist in weiter Ferne. Was die Politik nicht hinbekommt, könnte jedoch dem Verbraucher gelingen.“ So beginnt Gerald Meyer seinen Fernsehbeitrag gestern Abend. Und wie kann das geschehen? Beim Einkauf muss er „nicht mehr Bio- oder Intensivhaltung wählen, sondern kann den Kompromiss nehmen: ein neues Siegel für artgerechte Haltung.“
Geflügelproduktion mit Fokus auf dem Tierwohl
Worauf der RBB-Moderator zu Beginn seines Berichts anspielt, ist die Tatsache, dass es ab 2013 in Deutschland ein neues Tierschutzlabel geben wird. Zuständig dafür ist der Deutsche Tierschutzbund, der die nötigen Vorgaben dafür entwickelt hat und es nach eingehenden Prüfungen vergibt. Diese Standards „sollen es den Tieren in der Landwirtschaft ermöglichen, ihren artspezifischen Verhaltensweisen und den damit verbundenen Bedürfnissen an ihre Haltungsumgebung nachzukommen“, heißt es in den Zielvorgaben.
Zustimmung aus unterschiedlichen Richtungen
Das blau-weiße Tierschutzlabel wird dem Verbraucher also signalisieren, bei welchem Produkt es sich um tierfreundlich produziertes Fleisch handelt: egal ob Geflügel- oder Schweinefleisch.
Für den Filmbetrag war die Reihe „was!“ unter anderem zu Gast bei WIESENHOF. Der Geflügelproduzent befindet sich momentan mit seiner Marke Privathof-Geflügel in der Zertifizierungsphase für das Label vom Deutschen Tierschutzbund. Das Fernsehteam interviewte den niederbayerischen WIESENHOF-Vertragslandwirt und Geflügel-Züchter, Franz Schemmer, Claudia Salzborn vom Deutschen Tierschutzbund und Verbraucherschützerin Jutta Jaksche. Außerdem kamen Josef Bachmeier von WIESENHOF Süd und der Demeter-Bauer Marcus Sperlich zu Wort.